In dieser Trio-Performance wird ein Spannungsfeld körperlicher Interaktionen aufgebaut, das sich im Grenzbereich von Tanz und Installation ansiedelt.
Präzis artikulierte Körperformationen positionieren sich, lösen sich in den Raum auf, verlieren den Halt.
Verfremdung und Verformung im Körperbild werden durch Körperkontakt und Berührung intensiviert.
Die Einschränkung von Beweglichkeit durch die räumlichen Begrenzungen und durch die dichte Verwicklung der Körper der Performer in einander führt zu teils strukturierten, teils unvorhersehbaren Umordnungen im choreografischen Raum. Begegnungen, Improvisation und choreografische Strukturen beruhen auf der Recherche eines somatischen Zugangs zu Artikulation und Repräsentation von Körpern in einem gegebenen Raum bei welcher bewusst Narration und übergeordnete Themenbildung ausgespart bleiben. Dadurch bieten sich dem Zuschauer stets neue Deutungsmöglichkeiten eines mobilen Gemäldes.
Die letzten vier Jahre hat sich Georg Blaschke intensiv mit ästhetischen und choreografischen Implikationen somatischer Methoden, besonders der Feldenkraismethode, beschäftigt. Diese beeinflussen die Bewegungsrecherche, die Partnerarbeit und Reflexionen über die Präsenz als Performer in einem gegebenen Raum und stellen Prinzipien der Rekonstruktion von Körperbiografien zur Diskussion.
(Quelle: odeontanz.at)
Georg Blaschke / Konzept, künstlerische Leitung und Performance
Heide Kinzelhofer & Petr Ochvat / Performance und Research
Peter Thalhamer / Lichtgestaltung
Ulrich Troyer / Soundtrack
Sascha Krausneker / Feldenkrais Training
Elisabeth Drucker / PR und Assistenz
7. & 8.12.2010, 20 Uhr / Odeon
im Rahmen von OdeonTanz II – Körper in Gefahr?
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