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Donnerstag, 25. März 2010

KosmosTheater: UNO : UNA - FRAGMENTIERT

Zwei Tanzperformances an einem Abend:

DIE opheliaMASCHINE / Kapitel 1 /Solo von Manfred Aichinger, mit Martina Haager

Choreograf und Regisseur Manfred Aichinger bezieht sich in seiner Inszenierung auf Heiner Müllers „Hamletmaschine“. In seiner Interpretation wird jedoch Ophelia in den Mittelpunkt gestellt, beleuchtet, vermessen und skelettiert.

Ophelia scheitert und zerbricht an den Machtstrukturen.
Sie findet ihren Selbstausdruck auf physischer Ebene.

DIE opheliaMASCHINE folgt nicht dem üblichen Kategorisierungskanon, sondern will vielmehr ins Fleisch eindringen … skurril, albtraumartig für sich sprechend, ohne etwas zu erklären, aber erfüllt von der Wut, bis jetzt keine Antwort auf die aktuellen Fragen gefunden zu haben.

Manfred Aichinger gibt einen ersten öffentlichen Einblick in seine neueste Arbeit.

Uraufführung der abenfüllenden Choreografie DIE opheliaMASCHINE mit 7 Tänzerinnen:
6.-14. Mai 2010 im KosmosTheater!



UNO von und mit Paola Bianchi

Paola Bianchis UNO seziert den Menschen in der Gesellschaft – in ihrer/seiner Individualität, die einer Mehrheit gegenübersteht, in ihrer/seiner Singularität, die sich dem Plural ausgeliefert sieht und gleichzeitig Teil davon ist. Szenisch dreigeteilt erarbeitet die Choreografin und Tänzerin Begriffe wie Einsamkeit, Zusammenleben oder Sein und Schein innerhalb eines maroden Gesellschaftssystems – in ihrem Fall bezogen auf Italien und die in ihrem Land vorherrschende fragwürdige Definition von „Heimat“.
Als Basis ihrer choreografischen Arbeit dient Bianchi ein Auszug des Romans „Italia de profundis“ von Giuseppe Genna, der sich auf faszinierende Weise mit dem moralischen, ethischen und institutionellen Verfall beschäftigt, an dem Italien aktuell krankt.

25.-28.03.2010 / 20:30 Uhr, KosmosTheater

http://www.homunculus.co.at/
http://www.paolabianchi.com/
http://kosmostheater.at/