Anna Huber beeindruckt seit 15 Jahren mit ihren Solo-Arbeiten. In ihrem neuen Stück entwirft sie einen Tanz, der die vergehende Zeit sichtbar macht - sie ausmisst, sie in ihrem Fließen festhält und immer wieder neue Ausdrucksmöglichkeiten für das Vorübergehen und das Wissen um die Veränderung und die Flüchtigkeit des Augenblicks findet. Dabei erweist sich die Schweizer Choreografin in Eine Frage der Zeit einmal mehr als genaue Beobachterin, wenn sie konzentriert und überraschend zwischen den Bewegungsqualitäten wechselt. Spannungsvoll und unbeschwert, peripher und raumgreifend, abstrakt und spielerisch taucht sie tief in die skulpturartige Landschaft aus Kunstoffbahnen ein und lässt uns - in Reaktion auf die kontrastreiche und impulshafte Musik von Martin Schütz - an ihrer Erkundung der Zeit teilhaben.
30.1.2010, 19:30 Uhr / TQW Halle G
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